Durchhalten mit Nettelbeck: der Nazi-Propagandafilm „Kolberg“
Veranstaltung Details
Filmvorführung mit Einführung von Felix Moeller und anschließender Diskussion „Kolberg“, in dem Joachim Nettelbeck eine der Hauptfiguren ist, war der teuerste und aufwändigste Nazi-Propagandafilm überhaupt. Goebbels beauftragte seinen Starregisseur Veit Harlan
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Filmvorführung mit Einführung von Felix Moeller und anschließender Diskussion
„Kolberg“, in dem Joachim Nettelbeck eine der Hauptfiguren ist, war der teuerste und aufwändigste Nazi-Propagandafilm überhaupt. Goebbels beauftragte seinen Starregisseur Veit Harlan mit der Verfilmung des nationalistischen Opfermythos, der sich um die Verteidigung der Ostseestadt Kolberg gegen Napoleons Truppen im Jahr 1807 rankte. Auf diese Weise sollte der Durchhaltewillen der Deutschen für den „Endsieg“ gestärkt werden. Die Veranstaltung will einen Einblick liefern, wie Nettelbeck und der Kolberg-Mythos im Nazikino inszeniert wurden, und Raum bieten, die Frage der Instrumentalisierung Nettelbecks durch die Nazis zu diskutieren. Die Einführung in den Vorbehaltsfilm und die Begleitung der Diskussion erfolgen durch den Historiker und Dokumentarfilmer Felix Moeller.
Eine Veranstaltung der Initiative Decolonize Erfurt und der Hochschulgruppe Decolonize Erfurt in Kooperation mit dem KulturQuartier Erfurt, der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, dem Lokalen Aktionsplan gegen Rechtsextremismus der Stadt Erfurt und der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen.
Eintritt frei – Spenden erbeten
Foto: © Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung
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Zeit
3. Mai 2022 19:00 - 22:30
Ort
KulturQuartier Schauspielhaus
Klostergang 4
Eintritt und Tickets
Eintritt frei – Spenden erbeten